Um die Mitte des letzten Jahrtausends vor Christus schlossen sich im östlichen Transkaukasus (auf dem Gebiet des heutigen Aserbaidschan) 26 Stämme zu einem Bündnis zusammen. Sie bildeten das polyethnische Königreich Kaukasisch-Albanien, das im 4. Jahrhundert nach Christus das Christentum als Staatsreligion annahm. Teile der Bibel wurden in die kaukasisch-albanische Sprache übersetzt, die zur lesginischen Sprachfamilie gehörte. Diese Übersetzung ging jedoch während des Mittelalters verloren. Teile davon wurden in der jüngsten Vergangenheit wieder entdeckt. Zwischen dem 12. und dem 17. Jahrhundert kam der Islam in der Gegend an die Herrschaft, und so sind die lesginischen Völker heute mehrheitlich Muslime. Sie praktizieren einen volkstümlichen Islam, es sind aber auch Spuren der christlichen Vergangenheit erkennbar, und in den Volksbräuchen kann man noch Spuren des alten Heidentums finden.
Seit langem hegte das IBT den Plan, die vollständige Bibel in eine der 10 zu der lesgischen Sprachfamilie zählenden Sprachen, die heute gesprochen werden, zu übersetzen. Die vor kurzem erfolgte Publikation des lesgischen Neuen Testaments ist ein entscheidender Schritt auf die Erfüllung dieses Traumes hin. Die Übersetzungsberaterin des Projekts, Marianne Beerle-Moor, fühlte sich vor 40 Jahren zum lesginischen Volk und seiner Sprache hingezogen, als sie Ende der 1970er Jahre eine erste touristische Reise nach Moskau unternahm. (In der Sowjetzeit konnten S
Heute besteht das Übersetzungsteam aus drei Übersetzern mit lesginischer Muttersprache, einem Exegeten aus Deutschland und einer Verständlichkeitsüberprüferin. Einer der Übersetzer ist ein begabter Dichter, der eifrig versucht, den poetischen Stil des Originals in seiner Übersetzung wiederzugeben. Eine Episode in der Übersetzungsgeschichte der lesginischen Bibel ist verbunden mit diesem Dichter und soll hier erzählt werden. Der erwähnte Übersetzer hatte beschlossen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen, aber die Teammitglieder wollten seine Beiträge und die Partnerschaft mit ihm nicht verlieren. Sie baten ihn, doch weiterzufahren. „Es gibt noch so manchen unübersetzten poetischen Text in der Bibel, wir können es ohne dich nicht schaffen“, beklagten sie sich, und um das zu untermauern,
Nun hofft der Übersetzer, dass einige der Psalmen in der alten kaukasisch-albanischen Schrift gedruckt werden können. Diese ist durch Linguisten am Ende des 20. Jahrhunderts entziffert und vor einigen Jahren in Unicode digitalisiert worden. Diese ‚Wieder-Geburt‘ des kaukasisch-albanischen Alphabets leuchtet als helles Licht in den Herzen der lesginischen Teammitglieder. Die Entdeckung des Alphabets ihrer Vorfahren (so alt wie die georgische und die armenische Schrift) ist ein unbestreitbarer Beweis für die alten Wurzeln ihres Volks. Wegen der biblischen Bruchstücke, die die entzifferten kaukasisch-albanischen Manuskripte enthielten, bekam auch das Bibelübersetzungsprojekt eine neue Tiefe
Es ist zwar kein schneller Prozess, aber der halbe Weg ist zurückgelegt: das lesginische Neue Testament ist publiziert worden.
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