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Unlängst hat das Institut für Bibelübersetzung IBT in einem Doppelband die Übersetzung des 1. Buches Mose und des Buches der Sprüche in inguschischer Sprache publiziert.
Die Inguschen zählen gemäß der letzten Volkszählung von 2010 ca. 445.000 Volksangehörige. Ihre Sprache ist der Tschetschenischen ähnlich. Beide Sprachen gehören zur nachischen (nordostkaukasischen) Sprachgruppe. Die inguschische Schriftlichkeit wurde anfangs des 20. Jahrhunderts entwickelt, zuerst mit arabischen, dann mit lateinischen Lettern; seit 1938 wird aber nur noch die kyrillische Schrift verwendet. Inguschetien bildete zwar schon in der sowjetischen Frühzeit eine administrative Einheit, aber erst 1992 erhielt es den Status einer Republik innerhalb der Russischen Föderation, was der nationalen Wissenschaft und Kultur starken Auftrieb gab.

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Das IBÜ hat ein neues Buch veröffentlicht, das die drei Schriften Jona, Ruth und Esther enthält. Es ist dies die erste Publikation von alttestamentlichen Büchern überhaupt, die in die inguschische Sprache (Nordkaukasus) übersetzt worden sind. Inguschisch wird von mehr als 300‘000 Menschen in der Russischen Republik Inguschetien als Muttersprache gesprochen. In der ganzen Russischen Föderation leben etwa eine halbe Million Inguschen. Ihre Sprache ist nahe verwandt mit der benachbarten tschetschenischen Sprache.

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