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Rundbrief Winter 2016–2017

„Wir waren überglücklich, den Ort besuchen zu können, an dem mehrere tausend Jahre zuvor Abraham wahrscheinlich stand und die Stelle sah, die Gott für die Opferung seines geliebten Sohnes Isaak ausgesucht hatte“, sagte einer der Teilnehmer einer Studienreise nach Israel mit tiefen Empfindungen. Die Reise war vom ‚Jerusalemer Zentrum für Bibelübersetzer‘ speziell für kaukasische Übersetzer des ‚Instituts für Bibelübersetzung‘ organisiert worden.

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Rundbrief Sommer 2016

Im Institut für Bibelübersetzung denken wir ständig über die Bedeutung unserer Aufgabe nach, die Bibel in die „Herzenssprache“ der Menschen zu übersetzen. Was meinen wir aber, wenn wir von der „Herzenssprache“ reden? Als Erstes denken wir wohl an die Sprache, welche eine Person in ihrem Alltag braucht, die Sprache, in der es ihr am leichtesten fällt, anderen Menschen etwas mitzuteilen. Nun ist es aber interessant festzustellen, dass dieses anscheinend so klare Bild zu verschwimmen und seine festen Umrisse zu verlieren beginnt, je mehr wir mit Vertreterinnen und Vertretern von verschiedenen Volksgruppen und Kulturen sprechen, die sich mit dem IBÜ für die Bibel und deren Übersetzung engagieren. Das ist überraschend! Es scheint eher, dass das Konzept der „Herzenssprache“ tiefer greift als die Sprache an sich und die gesamte kulturelle Weltsicht mitsamt den Ebenen der tiefsten Gefühle, der Kindheit und sogar des genetischen Gedächtnisses umfasst.

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Rundbrief Frühling 2016

Mit diesem Rundbrief möchten wir Sie an einer wunderbaren Geschichte teilhaben lassen, die in einem unserer muslimischen Übersetzungsprojekte so passiert ist. Wir werden nicht sagen, um welches Volk es sich handelt, damit die Protagonisten nicht in Gefahr kommen. Wir haben zwei Übersetzer in diesem Projekt, nennen wir sie Eva und Josef (das sind nicht ihre wirklichen Namen). Das war aber nicht immer so. Während vielen Jahren arbeitete Eva allein an der Übersetzung. Obwohl sie nicht Christin ist, widmete sie 15 Jahre ihres Lebens der Bibelübersetzung,. Es gibt, soweit dies bekannt ist, keine Christen unter den Vertretern ihrer Volksgruppe, nicht einen Einzigen. Wie die meisten Angehörigen ihres Volks, hat Eva einen muslimischen Hintergrund. Sie ist Journalistin und eine Spezialistin ihrer Muttersprache.

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Rundbrief Winter 2015–2016

Wahrscheinlich hat jede Nation oder jede Volksgruppe (oder wenigstens die Mehrzahl unter ihnen) ihre Heldengeschichten, doch nur wenige unter ihnen können für sich beanspruchen, dass ihr nationales Epos auf der biblischen Geschichte gründet. Ein solches Volk sind die Kirgisen. Ein kirgisischer Übersetzer des IBÜ berichtet uns, was er für Gemeinsamkeiten zwischen der kirgisischen Heldengeschichte und der Bibel findet. „Das kirgisische Epos ist das umfangreichste der Welt, und wir sind sehr stolz darauf. Es heisst ‚Manas‘. Ich bin zum Schluss gekommen, dass einige Handlungsstränge auf biblische Erzählungen zurückgehen...

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Rundbrief Herbst 2015

Als der Apostel Paulus in Athen Jesus und seine Auferstehung verkündigen wollte, wurde er zum Areopag geführt, da „alle Athener und die Fremden dort nichts lieber taten, als die letzten Neuigkeiten zu erzählen oder zu hören.“(Apg. 17,21) Indem er auf dem Areopag predigte, folgte Paulus einfach der Idee, dass man die Menschen dort abholen sollte, wo sie sind, und nicht dort, wo wir Christen sie haben möchten. Menschen, die etwas Neues hören wollen, suchen nicht notwendigerweise nach Gott, und vielleicht finden sich in der Menge nur wenige, die wirklich bereit sind, auf Gott zu hören. Paulus hatte jedoch keine Angst, vergeblich zu reden. Er tat das, was Gott ihm aufgetragen hatte, und der Herr selber würde den Rest tun. Ohne Zweifel war Paulus der erfolgreichste Missionar unter den Aposteln. Die Menschen dort zu erreichen suchen, wo sie sind, war auch die Grundlage für das -Seminar ‚Engagement für die Heilige Schrift‘, das im Sommer 2015 durchgeführt worden ist.

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Rundbrief Sommer 2015

Die Baschkiren sind ein Turkvolk, das vornehmlich in Zentralrussland lebt und über eine Million Baschkirisch sprechende Menschen zählt. Wenn wir einen Blick auf ihre Geschichte werfen, merken wir, dass die Baschkiren in einem Gemisch aus Tatsachen und Legenden zum Teil widersprüchlich über ihre eigenen Wurzeln denken. Einige Baschkiren sind überzeugt, dass die erste Erwähnung ihres Volkes in den Aufzeichnungen des griechischen Historikers Herodot zu finden ist, der ihre Vorfahren „Argippäer“ nannte, d.h. „Volk, das am Fuss der Berge wohnt“. Andere sind da vorsichtiger und sagen, dass das Wort „Baschkort“ erst im Mittelalter in arabisch-persischen Chroniken auftaucht...

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Rundbrief Frühling 2015: Bericht über das nenzische Projekt

Eine der letzten Publikationen des IBÜ ist das nenzische Johannesevangelium mit einer beigefügten Audioaufnahme. Die Geschichte dieser Veröffentlichung zeigt deutlich, wie das Leben in Christus Menschen dazu bringt, Verbindungen zu anderen Menschen herzustellen, auch wenn diese wegen ihres kulturellen Hintergrunds, wegen ihrer Sprache oder ihrer sozialen Stellung fremd erscheinen. Genau besehen sind diese Beziehungen die ersten Früchte des Gottesreichs, in dem menschliche Barrieren bedeutungslos sind....

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Rundbrief Winter 2014–2015

Als die Mitglieder des jakutischen Teams für die Tonaufnahme der Psalmen im Moskauer IBÜ-Büro waren, durchlebten sie eine schwierige Zeit. Unsere Übersetzerin Sargylana litt unter Stimmproblemen, und der in Moskau lebende bekannte jakutische Dichter Michail Dyachkowski kam für die Aufnahme mit einem gebrochenen Arm ins Büro. Trotzdem gelang ihnen eine vorzügliche Arbeit. Die Psalmen wurden in zwei Versionen aufgenommen, auf der einen wurde nur gesprochen, auf der anderen gab es eine musikalische Begleitung mit dem jakutischen Volksinstrument, der Chomus (einer Maultrommel), gespielt von einer Jakutin namens Irina. Zusätzlich zu dieser Hauptaufgabe bereitete das jakutische Team eine Tonaufnahme des Hexapsalmos vor. Diese sechs liturgischen Psalmen werden in orthodoxer Manier psalmodiert. So wird diese Aufnahme in Gottesdiensten Verwendung finden können.

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Rundbrief Herbst 2014

Die Laken gehören zu den ursprünglich in Dagestan lebenden Völkern. Die kleine Gebirgsstadt Kumuch ist ihr administratives Zentrum, doch heute leben die meisten Laken am Kaspischen Meer in Machatschkala, der Hauptstadt Dagestans. Der lakische Übersetzer des IBÜ-Bibelübersetzungsprojekts bildet da keine Ausnahme. Das Haus seiner Vorfahren steht in Kumuch, und er benutzt es im Sommer als Ferienhaus, während er sonst in Machatschkala wohnt.

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