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news-170518

Unlängst hat das Institut für Bibelübersetzung IBT in einem Doppelband die Übersetzung des 1. Buches Mose und des Buches der Sprüche in inguschischer Sprache publiziert.
Die Inguschen zählen gemäß der letzten Volkszählung von 2010 ca. 445.000 Volksangehörige. Ihre Sprache ist der Tschetschenischen ähnlich. Beide Sprachen gehören zur nachischen (nordostkaukasischen) Sprachgruppe. Die inguschische Schriftlichkeit wurde anfangs des 20. Jahrhunderts entwickelt, zuerst mit arabischen, dann mit lateinischen Lettern; seit 1938 wird aber nur noch die kyrillische Schrift verwendet. Inguschetien bildete zwar schon in der sowjetischen Frühzeit eine administrative Einheit, aber erst 1992 erhielt es den Status einer Republik innerhalb der Russischen Föderation, was der nationalen Wissenschaft und Kultur starken Auftrieb gab.

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Das Tschuktschische zählt zu den bedrohten Sprachen und wird nur noch von ungefähr 5000 Menschen am östlichsten Rand der Russischen Föderation gesprochen. 2018 ist für das Tschuktschisch-Projekt des Instituts für Bibelübersetzung IBT ein ganz besonderes Jahr: Kurz hintereinander sind gerade zwei Publikationen erschienen, zuerst die revidierte, zweisprachige Ausgabe des Lukasevangeliums und nun der erste alttestamentliche Text in tschuktschischer Sprache, nämlich das Buch Jona.
Seit unerdenklichen Zeiten führen die Tschuktschen eine Lebensform, die unauflöslich mit dem Meer verbunden ist, denn ihre Heimat ist die nordöstliche Pazifikküste von Russland. Sie sind unübertreffliche Seefahrer, Fischer und Walfänger. Daher hoffen wir, dass das Buch Jona, das ja zuerst eine Seereise und die Begegnung mit einem riesigen Meerestier beschreibt, für die tschuktschischen Leser von besonderem Interesse sein wird. Die tiefe Symbolik dieses kleinen Buches, das so wichtige Fragen wie den Ungehorsam Gott gegenüber, die Reue und das göttliche Erbarmen, jenseits aller ethnischen und nationalen Grenze, aufwirft, soll auch das Interesse für die Bibel als Ganzes auf sich ziehen.

news-300118

Das Institut für Bibelübersetzung IBT hat unlängst eine Neuausgabe des Lukasevangeliums in tschuktschischer Sprache publiziert. Es ist dies das fünte Buch der sogenannten Nördlichen Diglotten: Übersetzungen des Evangeliums nach Lukas in die Sprachen der Urvölker des Nordens und Fernen Ostens von Sibirien mit dem Paralleltext der russischen (kanonischen) Synodalübersetzung, zusammen in einem Set mit einer Audio-Kasette. Dieses Format kommt denjenigen Lesern entgegen, die nur noch geringe Kenntnisse des Tschuktschischen haben und ihre Sprachbeherrschung reaktivieren möchten.

news-260318

Das Institut für Bibelübersetzung IBT hat soeben eine illustrierte Ausgabe von Gleichnissen des Lukasevangeliums (vom guten Samariter, vom Gastmahl, vom verlorenen Sohn, vom Pharisäer und dem Zöllner) in der beschtininschen Sprache herausgegeben. Die Beschtinen sind ein kleines Volk im Nordostkaukasus (Dagestan, Südrussland), ca. 6000 von ihnen sprechen noch Beschtinisch, eine Kaukasussprache, die im russischen Rotbuch der bedrohten Sprachen verzeichnet ist und noch über kein offizielles Schriftsystem verfügt. 1999 hat das IBT das überhaupt erste Buch in dieser Sprache publiziert, nämlich das Lukasevangelium. Man adaptierte dafür das Schriftsystem des Awarischen, einer verwandten Sprache. 2005 folgten dann das Buch der Sprüche (Salomons). Der Übersetzer von all diesen IBT-Bibelpublikationen in Beschtinisch ist ein akademischer Linguist und der beste Kenner dieser Sprache.

news-120318

Das Institut für Bibelübersetzung IBT hat einen Band mit illustrierten biblischen Erzählungen in der Übertragung in die lamunchinische Mundart der ewenischen Sprache herausgegeben. Es ist dies die größte und den Wortschatz der traditionellen Kultur am besten bewahrende Mundart der ewenischen Sprache. Sie wird von etwa 800 von insgesamt 5656 Ewenisch-Sprechenden beherrscht, die im nördlichen und östlichen Sibirien leben und ursprünglich Rentiernomaden waren.

Dieses wunderbare grossformatige Buch in Harteinband ist in einer kleinen ersten Auflage von 250 Exemplaren publiziert worden. 25 biblische Erzählungen führen von der Erschaffung der Welt bis zur Schilderung der Auferstehung Jesu Christi. Die Autoren hoffen mit dieser Ausgabe das Interesse an der ewenischen Sprache und an den biblischen Schriften zu wecken...

news-070318

Das Institut für Bibelübersetzung IBT hat das Buch Hiob in Kumykisch herausgebracht. Die Kumyken gehören zur Gruppe der turksprachigen Völker und zählen über 400.000 Menschen, vor allem in Dagestan, eine Region im Nordkaukasus, im Süden der Russischen Föderation.

Das Buch Hiob nimmt einen speziellen Platz in der Bibel und auch unter den Meisterwerken der Weltliteratur ein. Es bietet tiefe theologische Reflexion darüber, warum auch gute Menschen grosses Leid erfahren. Es ist eines der schwierigsten Bücher der Bibel zum Übersetzen wegen der zahlreichen schwierigen Stellen mit seltenen und zweideutigen Ausdrücken im hebräischen Original. Es ist die erste alleinstehende Publikation des Buches Hiob in allen Übersetzungsprojekten des IBT. Die hebräische poetische Form des zentralen Teils des Buches wurde auch im Kumykischen in Versform wiedergegeben. Fußnoten verweisen auf Übersetzungsfragen, die im Text problematisch waren...

news-300118

Das Avarische ist eine kaukasische Sprache, die in der südrussischen Republik Dagestan ca. 700.000 Sprecher zählt. Im Rahmen seines Projektes "Altes Testament in avarischer Sprache" hat das Institut für Bibelübersetzung IBT eine Publikation in einem Band der Bücher Ruth, Esther und Jona herausgegeben. Zuvor hat das IBT schon das Buch der Sprüche (2005, 2007), das Neue Testament (2008) und das 1. Buch Mose/Genesis (2011) in avarischer Übersetzung veröffentlicht.

news-301117

Das Institut für Bibelübersetzung IBÜ setzt seine beliebte illustrierte Reihe von ausgewählten Gleichnissen des Lukas-Evangeliums in den Sprachen der Völker Russlands mit drei neuen Publikationen fort: in Tatarisch (die Tataren leben an der Wolga und in vielen anderen Teilen Russlands), in Rutulisch und Zachurisch (beide Sprachen werden im Nordkaukasus gesprochen. Bisherige Ausgaben dieser Reihe gibt es in Agulisch, Dunganisch, Kumykisch, Nogajisch und Darginisch. Alle Publikationen sind auf unserer IBT-Homepage als PDF aufrufbar.

news-271117

Das Institut für Bibelübersetzung IBT fährt mit der Publikation von Übersetzungen des Buches der Sprüche fort, eines der Weisheitsbücher des Alten Testaments. Diesmal in der Sprache der Nogai, eines turksprachigen Volkes, welches in den nordkaukasischen Teilrepubliken Dagestan, Karatschai-Tscherkessien, Tschetschenien, in der Region Stavropol (Südrussland) und im Gebiet Astrachan (am Kaspischen Meer) leben und etwas über 100'000 Sprecher zählen.

news-301017

Wie übersetzt man so, dass die Bedeutungen (Signifikate) der einen Kommunikationskultur ihre Aktualität in einer anderen Kultur zu einer anderen Zeit bewahren? Was muss zwingend berücksichtigt werden, damit derselbe Effekt erzielt wird, den die Mitteilung auf den ursprünglichen Adressaten hatte, das heisst auf den Menschen, an den die Mitteilung in erster Linie gerichtet war. Welche biblischen Materialien passen für dieses oder jenes Publikum?

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